Und, wie war’s? Fazit Wanderurlaub und Blogtest

Seit gestern bin ich wieder zu Hause in Dülken. Die Zugfahrt verlief problemlos ohne Ausfall der Klimaanlage und auch ohne Großfamilie im Vierer nebenan. Sie war diesmal besonders kurzweilig, weil ich die ganze Zeit Staffel 5 der Gilmore Girls gucken konnte -yay.

Ich könnte mich jetzt darüber beschweren, dass es seit ich wieder hier bin nur regnet und ziemlich grau ist, aber für einen Sonntag mit ankommen, Wäsche waschen und so irgendwie auch okay. Und wie meine Mama freue ich mich auch immer zweimal: Wenn ich weg fahre und wenn ich wieder zurück komme – also, schön wieder zu Hause zu sein und wieder weit gucken zu können!

Wie war’s denn nun?

Hier noch mal meine Einsichten zum Wandern in der Zusammenfassung:

Wandererkenntnis 1: Ein Tiroler versteht unter flach etwas völlig anderes, als eine Niederrheinerin.

Wandererkenntnis 2: Ich habe Höhenangst.

Wandererkenntnis 3: Wir sind nicht zum Spaß hier  – also die meiste Zeit nicht.

Wandererkenntnis 4: Ob die Wanderschuhe wirklich passen und bequem sind, merkt man erst bergab.

Wandererkenntnis 5: Unbedingt normale Turnschuhe mitnehmen.

Wandererkenntnis 6: Man kann zu enge Wanderschuhe weiten lassen.

Wandererkenntnis 7: Eine Woche Wanderurlaub ist zu kurz.

Wandererkenntnis 8: Stöcke sind keine Schande!

Bis auf Nr. 3 würde ich alles so unterschreiben, Nr. 6 ist noch zu beweisen, wenn die Blase abgeheilt ist. Bei meinen eigenen „Light-Touren“, insbesondere beim Aufstieg am Donnerstag (in meinem Tempo, mit Stöcken, an die Höhe gewöhnt), habe ich das erste Mal begriffen, was einen beim Wandern in den Bergen echt anfixen kann, wie toll das Gefühl ist, sein Ziel zu erreichen und dass der Weg dahin ziemlich schön sein kann, auch wenn es anstrengend ist.

Mit dem Hotel (http://www.alpenhotel-tirol.com) hatte ich sehr viel Glück, Galtür hat mich fasziniert und das Wetter sowie die klare Luft waren fantastisch – alles richtig gemacht. Und das Beste: Der Urlaub kommt mir wirklich viel länger vor, als er in Wirklichkeit war – im positivsten Sinne. Wiederholung bei Zeiten gerne erwünscht – es gibt da schon diverse Angebote 😉

Zum Blogtest: Mir hat das Schreiben viel Spaß gemacht. Nachdem ein paar wirklich liebe Menschen sich als Reaktion darauf bei mir gemeldet haben, war es noch schöner und hat mir irgendwie ein Gefühl von Verbundenheit und Nähe gegeben – vielen Dank dafür! Es war abends schon fast sowas wie ein Ritual, mich an eine Zusammenfassung des Tages zu setzen, auch wenn es mit der entsprechenden Menge Wein zum Abendessen und dem ein oder anderen Absacker mit der Wandergruppe mitunter eine Herausforderung war – ich werde übrigens morgen sofort eine Flasche Baileys kaufen, ich trinke im Alltag ohnehin viel zu wenig und an den Schlummertrunk könnte ich mich durchaus gewöhnen….

Ich kann mir sehr gut vorstellen, diesen Blog im Sabbatical weiter zu führen – auch als Reisetagebuch für mich. Und ich kann mir auch schon bildlich vorstellen, wie ich am Strand sitze und meinen Lieben zu Hause „erzähle“, was so alles passiert ist….das wird großartig!

T-312 Tage.